Donnerstag, 7. August 2014

One Direction Concert Düsseldorf


Hello friends!
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich denke ich werde wohl ziemlich viel Gespött auf mich nehmen müssen, wenn ich euch von meinem nächsten Erlebnis erzähle. Aber ich stehe drüber und ertrage die Peinlichkeit, bin ja auch selbst Schuld.

Dieses Mal ging meine kleine Reise, welche aber nur ein Tagestrip war, nach Düsseldorf. Ich war noch nie in Düsseldorf und ich weiß bis heute nicht wie es dort aussieht, denn das Einzige was ich dort sah war die Esprit Arena.
Eine Freundin und ich nahmen mehrere Stunden Autofahrt, auf der uns kein einziger Mc Donald's zu Gesichte kam, bei wunderbarem Sonnenschein auf uns, um Teil eines ganz besonderen Konzerts zu sein.
Nachdem wir an dem Kinder-Absetz-und-Abhol-Parkplatz vorbei waren und endlich zum normalen, schon unglaublich vollen Parkplatz gelangten, machten wir uns erst einmal auf den Weg zur nächsten Pommesbude. Pommes auf die Hand und los ging die Suche nach dem richtigen Eingang.
An dieser Mission sind wir leider grandios aufgrund mangelnder Ausschilderung gescheitert. 1 Stunde später hatten wir nicht nur endlich den richtigen Eingang gefunden, sondern auch bereits alle Seiten der Arena betrachtet.
Als wäre das nicht schon zu viel des Guten, mussten wir noch einmal bestimmt 1 1/2 Stunden in der Schlange, welche zu 98% aus Mädchen bestand warten, bis wir endlich in das Stadion hinein gelangten.
Nach einer guten halben Stunde war das Stadion auch voll bis zum Gehtnichtmehr. Mädchen. Viele Mädchen. Und leider Gottes ZU viele Mädchen.
In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so viele, kreischende, verrückte Mädchen gesehen. Fast 50.000 Menschen von denen mindestens 49.500 Weiblich waren.
Nun gut, jetzt hieß es erst einmal auf die Vorgruppe warten. Und als diese dann kam ging das Gekreische los. Unfassbar! Mir wären beinahe die Ohren abgefallen.
Das Gekreische konnten wir beide leider gar nicht verstehen, was womöglich aber auch daran lag, dass wir keine 13 Jahre mehr alt sind und wir mit den verzweifelten Eltern so ziemlich die Einzigen waren, die nicht wussten wer diese 4 Jungs denn überhaupt waren. Wenig begeistert setzten wir uns nach ganz hinten an den Rand des Bereiches, während sich alle anderen nach vorne drängten, um auch bloß ganz nah dran zu sein. Für uns war das leider aufgrund unserer Unwissenheit, welche schon bei dem Namen der Band anfing, nicht so pralle. Egal, die Stimmung war trotzdem super und 50.000 Leute in einem Stadion fand ich aufregend genug.
Als der Band, die übrigens '5 Seconds of Summer' hießen, die Songs ausgingen, war wieder 'ne Runde warten angesagt bis die eigentliche Band ihren Aufritt hatte.
Und welche Band war es nun? Ja meine Freunde, wie der Titel dieses Eintrags schon verrät, es war 'One Direction'!
Aber glaubt nicht, dass ich n kranker Fan von denen bin, denn zu dem Zeitpunkt kannte ich nur 2 Namen der 5 Mitglieder und 4 der von ihnen im Anschluss gespielten Songs. Leider konnte ich da dann nicht mehr bei den Hardcore Fans, welche jedes einzelne Wort jedes Liedes auswendig konnten, mithalten.
Während alle sich wie verrückt nach vorne drängelten und unsere Ohren am absterben waren, hielten wir uns aus all dem raus und stellten uns gemütlich nach hinten.
By the way, aus dieser Position konnte man drei mal besser sehen als da vorne im Getümmel. Außerdem nützte einem die erste Reihe eh nichts, da sie sowieso oft den Steg in der Mitte betraten.
Als dann plötzlich bei einem bestimmten Lied jeder - bis auf meine Freundin, unzählige Eltern und Ich - einen gelben oder roten Zettel mit der Aufschrift 'Danke' hochhielt, wurde uns noch einmal mehr bewusst, dass wir eigentlich absolut keine Ahnung hatten, was wir da überhaupt machten. Ein Leben in Freiheit, relativ günstige Karten und absolut nichts anderes zutun schien wohl unsere Ausrede der Anwesenheit zu sein.
Alles in allem war der Auftritt der fünf Jungs jedoch unfassbar gut! Sie waren super witzig und konnten live wunderbar singen, die Stimmung war grandios und spaßig war es allemal.
Leider war es nicht für jeden Gast spaßig, da (ich sah so etwas vorher immer nur im Fernsehen) sehr viele Mädchen weinend und völlig erschöpft von der Security aus der Menge gehoben werden mussten, da sie einfach zerquetscht worden waren.
Nicht nur das war ziemlich unschön, nein, auch das Abfahren vom Parkplatz nach dem Konzert war eine Katastrophe.
Ca. eine halbe Stunde nachdem wir die Arena verlassen hatten, erreichten wir unser Auto auf dem Parkplatz. Normalerweise hätten wir von dieser Position aus bis zu unserer Autobahnauffahrt 1 Minute gebraucht. Da das ganze aber so ungeplant, unorganisiert und schätzungsweise für 50.000 Menschen einfach nicht ausgelegt war, konnten wir unsere Autobahn erst nach 2 1/2 Stunden mit einem fast leeren Tank erreichen. Da waren wir auch bedient, das kann ich euch sagen.
Egal, ein Hamburger auf der Rückfahrt und eine Tankstelle die uns dann in der letzten Minute noch das Leben rettete ließ unsere Laune wieder heben und das Erlebnis konnte als gelungen abgestempelt werden.

Ich hoffe euch hat's trotz 'One Direction' als Thema des Posts gefallen und ihr verzeiht mir meinen Ausflug in die Welt der 13 jährigen Teenies.

Aber meine Freunde: Man lebt nur einmal !
Goodbye!






1 Kommentar: