Dienstag, 29. Juli 2014

Reise #2.1 - Mallorca


Hola amigos,

kaum Zuhause von meiner ersten Reise angekommen, ging es für mich auch fast direkt wieder weiter. Zeit blieb lediglich zum Koffer auspacken, wichtige Sachen waschen, den Koffer wieder packen und für einen fabelhaften 3 1/2 Stunden Schlaf.
Ziemlicher Stress, aber dieses Mal schöner Stress.
Meine Mami und ich haben uns dann erstmal am sehr frühen Morgen auf den Weg zum Flughafen gemacht. In der Schlange am Check-In stand dann eine überaus redebedürftige Frau, welche Satzzeichen wohl noch nie kennenlernte. Einzige Sorge: bitte sitze im Flieger nicht neben mir!
Nach relativ kurzer Wartezeit standen wir dann am Schalter und die nette Frau fragte, ob wir denn gerne einen Fensterplatz haben möchten. Voller Euphorie antwortete ich 'JA' und dann sagte sie 'Oh schade. Der letzte Fensterplatz wurde gerade vergeben'. NA TOLL! Das war nun die erste Enttäuschung der Hinreise. Und die Zweite folgte zugleich..
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir dann endlich in das Flugzeug steigen und wir bemerkten, dass meine Mutter und Ich beide jeweils in der Mitte des Flugzeuges am Rand zum Gang saßen, d.h nicht einmal richtig nebeneinander. Nun gut, so lange geht der Flug ja nicht und über den Gang kann man sich ja schließlich auch unterhalten. Unterhalten haben wir uns allerdings nicht sonderlich viel, diesen Part übernahm dann doch die nette Dame aus der Check-In-Warteschlange, die zur puren Freude hinter mir saß. Sie ist geschieden und hatte nun auch mit ihrem Freund Schluss gemacht, da man so jemanden ja nicht brauchen würde. Nun gut, der Flug geht ja nur 2 Stunden und 20 Minuten…DENKSTE!
Enttäuschung Nummer 3, wobei sich die Enttäuschung nun in Aggressivität umwandelte:
Das Flugzeug startete und machte sich langsam auf den Weg zur Abflugbahn. Mit Abflug war dann aber leider nichts. Denn genau in diesem Moment fing es an zu gewittern und aufgrund der Sicherheit aller beschloss der Pilot zu warten bis das Gewitter vorbei ist (Diese Nachricht kam bei der Frau mit Flugangst neben mir noch weniger gut an). Kluge und richtige Entscheidung, die mich allerdings in den Wahnsinn trieb, denn wir starteten dann erst 2 Stunden nach der geplanten Abflugzeit. D.h. insgesamt 4 1/2 Stunden Frau Labertasche hinter mir. Hurra!
Als wäre das alles nicht schon Strafe genug gewesen gab's für mich dann kein Käsebrot, sondern nur noch ein Wurstbrot, da alle Käsebrote bereits verteilt worden waren und die Menschen in der Mitte der Flugzeuges nur noch die Reste bekamen. Das hieß für mich: Goodbye Frühstück, Hallo leerer Magen.
Als wir dann endlich landeten und zum Gepäckband gingen um unsere Koffer abzuholen, sah ich zum ersten Mal seit 5 Stunden einen Lichtblick: Mein Koffer war unter den ersten 10! Da war meine Freude groß. 20 Minuten später hingen meine Mundwinkel dann aber wieder bis zum Boden, denn der Koffer meiner Mama war wohl eher unter den letzten 10. Was soll's, eine dumme Sache mehr oder weniger macht dann auch nichts mehr aus. Mit Koffern im Gepäck (höhöhö was für ein Wortspiel) machten wir uns dann auf die Suche nach unserem Bus der uns zu unserem Hotel bringen sollte. Von jeder Reisegesellschaft stand ein Mensch mit einem Schild in der Hand am Ausgang, welcher auf die Reisenden wartete. Für uns nur leider nicht und wir mussten uns auf die Suche machen um irgendwo Auskunft zu bekommen. Irgendwann hatten wir dann unsere Busnummer und dann ging eine erneute Suche auf dem Parkplatz zwischen 200 anderen Bussen los. Wir fanden den Mini-Bus und besetzten die letzten beiden Plätze und los ging's.
Kurze Info: Ich bin um 3:30 Uhr aufgestanden. Nun war es bereits 11 Uhr und ich hatte immer noch absolut nichts gegessen.
Der Fahrer machte sich also auf den Weg und jeder in dem Bus musste zu einem anderen Hotel. Weil das Glück wie absolut immer voll und ganz auf meiner Seite stand, waren wir die allerletzten die abgeliefert wurden.. es war inzwischen 12:15 Uhr!
Nun ja, wir haben dann schnell in das Hotel eingecheckt, uns umgezogen da das Wetter grandios war und ich konnte endlich und zur Freude meines Gemüts leckere Nudeln essen.

Eigentlich wollte ich euch in diesem Post den gesamten Urlaub erzählen, aber da es jetzt schon ein ziemlich langer Post ist werde ich einfach noch einen Zweiten über diesen Urlaub mit hübschen Bildern verfassen.
Aber schließlich hatte diese Anreise ja auch ordentlich viel zu bieten.

Ich bedanke mich wieder einmal herzlichst bei allen Lesern und ich hoffe ihr freut euch auf den zweiten Part dieser Reise, welcher zu 99,9% positiv sein wird.

Adiós amigos!





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